„Pensionsantrittsalter mit 65 Jahren ist genug!“
FP-Belakowitsch: „Freiwilligkeit für längeres Arbeiten muss nach wie vor Vorrang haben und steuerlich begünstigt werden“
„Diese ganze Diskutiererei über ein höheres Pensionsantrittsalter und längeres Arbeiten ist so lange nur als ‚Mumpitz‘ zu bezeichnen, solange das Regelpensionsalter im Schnitt nicht angetreten wird. Eine Freiwilligkeit für längeres Arbeiten muss nach wie vor Vorrang haben und steuerlich begünstigt werden. Da hilft es nicht, wenn zizerlweise an den kleinsten Stellschrauben á la ÖVP und Grünen gedreht wird, nur um den Schein zu wahren, etwas für die Bevölkerung tun zu wollen – diese Schmähs nimmt der Regierung mittlerweile niemand mehr ab“, sagte die freiheitliche Sozialsprecherin Abg.z.NR Dr. Dagmar Belakowitsch.
Es sei wohl nur eine Augenauswischerei, bei einer freiwilligen Verlängerung der Dienstzeit über das Regelpensionsalter nur den Pensionsversicherungsbeitrag entfallen zu lassen, es müsse auch klar spürbare Steuererleichterungen geben. „Alles andere ist keine Motivation länger arbeiten zu wollen. Wenn allerorts vom ‚Fachkräftemangel‘ gesprochen wird, muss es wohl dem Staat was wert sein, wenn über Jahrzehnte angesammeltes Wissen im Beruf weiter zur Verfügung steht. So wie es aussieht, holen sich ÖVP und Grüne aber lieber Atomwissenschafter und Neurochirurgen aus den afghanischen Bergen ins Land“, so Belakowitsch.
„Jene Pensionisten, die freiwillig über ihr 65. Lebensjahr arbeiten wollen, sollten die Möglichkeit bekommen, sich ein Zubrot zu verdienen, ohne finanzielle Nachteile erleiden zu müssen. Gerade heute, wo ein finanzielles Auskommen mit einer Regelpensionsauszahlung kaum mehr zu finden ist, müssen Möglichkeiten geschaffen und das Hochsteuerland Österreich in seine Grenzen gewiesen werden. Und eines sollte in dieser Diskussion nicht vergessen werden – die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Bevölkerung und Pensionisten muss an erster Stelle stehen, nicht neoliberale Ausbeutung und staatliche Profitgier!“, betonte Belakowitsch.
In dieselbe Kerbe schlägt der Landesparteisekretär der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Michael Gruber: „Wer freiwillig weiterarbeiten will, auch wenn er das gesetzliche Pensionsalter erreicht hat, muss das auch im Geldbörsel bemerken. Es ist gut und richtig, dass nun dafür gesorgt wird, dass Leistung sich für jene lohnt, die mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung weiterhin in ihrem Beruf tätig sein wollen. Mit dieser Umsetzung wird ein freiwilliges Weiterarbeiten nicht länger steuerlich bestraft – auch wenn der Freibetrag nur auf 1.050 Euro erhöht wurde und somit das Weiterarbeiten nicht komplett frei von Pensionsbeiträgen ist und die nunmehrige Regelung befristet ist“, so Gruber.
„Es ist dies ein erster Schritt in die richtige Richtung. Den Menschen in diesem Land muss aber endlich mehr Netto vom Brutto bleiben, was nur mit einer umfassenden Lohnsteuerreform, die als nächster Schritt nötig ist, gelingen wird“, fordert Gruber abschließend.