FPÖ fordert: Keine Anerkennung von Kinderehen!
Im Zuge der Rechnungsabschlussdebatte im Wiener Gemeinderat brachte die freiheitliche Fraktion einen Antrag gegen die Anerkennung von Kinderehen ein.
„Zwangs-, Viel- und Kinderehen sind durch den Flüchtlings- und Zuwanderungsstrom auch hundertfach in unseren Breiten angekommen“, sagt FPÖ-Gemeinderätin Elisabeth Ullmann. In Österreich erreicht man die Ehemündigkeit dem Gesetz nach mit der Volljährigkeit, lediglich in Ausnahmefällen darf unter bestimmten Umständen nach vollendetem 16. Lebensjahr eine Ehe eingegangen werden.
Hilfsorganisationen warnen, dass die Zahl der Minderjährigen, die auf ihrer Flucht nach Europa zwangsverheiratet werden, dramatisch gestiegen sei. „Diese Kinderehen unter Immigranten stellen ein massives Problem dar, das längst auf die Agenda der österreichischen Politik gehört“, ist Ullmann überzeugt und stellt fest: „Jeder Fall ist ein Fall zu viel, denn Kinderehen sind Kindesmissbrauch. Die Vermählung eines Erwachsenen mit einer unter 16-jährigen ist nicht zu akzeptieren und keinesfalls anzuerkennen. Es handelt sich hierbei um eine frauenverachtende Praxis patriarchaler Strukturen, die in Österreich längst keinen Platz mehr hat und der Lebensweise des dunkelsten Mittelalters entspricht.“