Mehr geholt, als ihm zusteht? – SPÖ-Kerns Berater wegen Geldwäsche verhaftet

Einen Paukenschlag im laufenden Nationalratswahlkampf setzten Israels Behörden: Tal Silberstein, der Chefberater von SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern, ist in Israel wegen Geldwäsche verhaftet worden. Laut israelischer Polizei handelt es sich bei dem Geldwäsche-Skandal um eine der größten Betrugsaffären der letzten Jahre – mit zahllosen Delikten von Betrug über Dokumentenfälschung und Geldwäsche bis zu Irreführung der Justiz. In die Ermittlungen waren sowohl das FBI als auch die Schweizer Polizei involviert.

Gusenbauers Netwzerk

Silberstein, der wegen des Vorwurfs der Bestechung, der Urkundenfälschung und wegen des Verdachts der Geldwäsche seit heute in Israel in Untersuchungshaft sitzt, war eine „Erfindung“ von Bundeskanzler Christian Kern sowie SPÖ-Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler und entspringt dem beruflichen Netzwerk von „Kanzlermacher“ Alfred Gusenbauer, betont FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl in einer Reaktion.

Vorwürfe schon seit Dezember 2016 bekannt

Obwohl seit Dezember 2016 bekannt war, dass gegen Silberstein in Rumänien ein Haftbefehl erlassen wurde, hat die SPÖ ganz bewusst und vorsätzlich diesen „Fachmann“ als SPÖ-Wahlkampfberater nach Österreich geholt. „Wie ist es möglich, dass man eine derart umstrittene Figur wie Silberstein als Berater des Bundeskanzlers ins österreichische Machtzentrum in eine Schlüsselposition setzt? Welche Interessen haben da in Wahrheit mitgespielt? Christian Kern, der nicht nur Obmann der SPÖ ist, sondern auch nebenbei als Kanzlerdarsteller zu brillieren versucht, muss jedenfalls – wenn sich diese Verdachtsmomente gegen Silberstein bestätigen – zurücktreten“, so Kickl.

Wie viel Steuergeld kassierte Silberstein?

Jetzt gelte es aufzuklären, welche Rolle die SPÖ in diesem Netzwerk von Alfred Gusenbauer, der ja als Erfinder von Christian Kern und Tal Silberstein gilt, tatsächlich spielt. Die SPÖ müsse jetzt volle Transparenz walten lassen und auf den Tisch legen, wie viel Steuergeld bislang an Silberstein überwiesen wurde. Vor dem Hintergrund der Verdachtsmomente gegen den engen Freund und Kanzlerberater Silberstein, bekommt der SPÖ Slogan „Holen Sie sich, was Ihnen zusteht!“ eine völlig neue Bedeutung. Tatsache ist, dass die Kanzlerpartei der Republik durch ihre Personalentscheidung jedenfalls massiven Schaden zugefügt hat, so Kickl.