Sicher online im Alter – So erkennen Sie Betrug im Internet

Das Internet bietet viele Vorteile – doch leider lauern dort auch Gefahren. Besonders Menschen ab 60 geraten immer häufiger ins Visier von Betrügern. Der aktuelle Bericht des Sicherheitsunternehmens Avast zeigt, wie Betrüger vorgehen – und wie Sie sich einfach schützen können.


Achtung im Internet: So versuchen Betrüger besonders ältere Menschen hereinzulegen
Aus dem Avast-Bedrohungsbericht – 4. Quartal 2024

Immer mehr Menschen nutzen das Internet, auch im Ruhestand. Doch leider wächst auch die Gefahr, dort Opfer von Betrug zu werden. Laut dem neuesten Sicherheitsbericht der Firma Avast versuchen Betrüger vermehrt, Menschen über soziale Netzwerke wie Facebook und YouTube hereinzulegen.

Was genau passiert?
Die Betrüger schalten Werbeanzeigen oder versenden Nachrichten, die auf den ersten Blick harmlos wirken. Doch dahinter stecken Tricks, um Geld oder persönliche Daten zu erbeuten.

Hier die wichtigsten Erkenntnisse des Berichts:


1. Facebook ist besonders betroffen

  • 56 % aller gemeldeten Online-Betrugsversuche im Bericht fanden über Facebook statt.
  • Auf dem zweiten Platz liegt YouTube mit 26 %, gefolgt von WhatsApp (5 %) und TikTok (3 %).
  • Besonders ältere Nutzer*innen werden ins Visier genommen, da sie oft hilfsbereit und vertrauensvoll sind.

2. Die häufigsten Betrugsmaschen

Gefälschte Online-Shops (23 %)

  • Es werden täuschend echt aussehende Internet-Shops beworben – oft mit extrem günstigen Angeboten.
  • Die Betrüger kassieren das Geld, aber die Ware kommt nie an.
  • Besonders oft werden Kleidung, Schuhe oder Technikprodukte angeboten.

Phishing (18 %)

  • Dabei handelt es sich um gefälschte E-Mails oder Webseiten, die so aussehen, als kämen sie von Ihrer Bank oder einem bekannten Dienstleister.
  • Ziel: Sie sollen Ihre Passwörter oder Kreditkartendaten eingeben – und die Betrüger greifen diese dann ab.

Finanzbetrug (11 %)

  • Versprochen werden große Gewinne durch angeblich sichere Investitionen.
  • In Wahrheit handelt es sich um Luftnummern – das eingezahlte Geld ist weg.
  • Auch gefälschte Kreditangebote sind im Umlauf.

Job- und Partnerbörsen-Betrug

  • Auch auf Seiten, auf denen man neue Menschen kennenlernen oder einen Nebenjob finden möchte, treiben Betrüger ihr Unwesen.
  • Oft beginnt alles harmlos – doch irgendwann werden Geld oder persönliche Daten verlangt.

Was kann ich tun, um mich zu schützen?

Keine unbekannten Links anklicken – auch nicht, wenn sie von Freunden kommen.
Nie persönliche Daten eingeben, wenn Sie nicht ganz sicher sind, dass die Seite echt ist.
Misstrauisch sein bei Schnäppchen – vor allem, wenn Vorkasse verlangt wird.
Sicherheitsprogramme nutzen, wie etwa die kostenlosen Schutzlösungen von Avast.
Jüngere Familienmitglieder fragen, wenn Sie unsicher sind – gemeinsam lässt sich vieles leichter überprüfen.


Fazit
Die Betrugsversuche im Internet nehmen zu – besonders über soziale Netzwerke. Doch mit etwas Achtsamkeit und dem richtigen Wissen kann man sich gut schützen. Wenn ein Angebot zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es das meist auch. Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl – und im Zweifel lieber auf Ihre Enkel.