Wendelin Mölzer: „Bedenkliches Niveau bei den Schülern“

17 Prozent der Jugendlichen in Österreich haben nach acht Jahren Schule massive Probleme beim Lesen. Besonders schlecht schneiden Schüler der „Neuen Mittelschule“ ab. Das zeigen die kürzlich präsentierten Ergebnisse der Bildungsstandardtestungen unter den 73.000 Schülern der achten Schulstufe. „Die aktuellen Ergebnisse der Überprüfung der Bildungsstandards sind leider äußerst bedenklich“, kommentierte FPÖ-Bildungssprecher Wendelin Mölzer die Veröffentlichung der Erhebung im Unterrichtsfach Deutsch.

Diese ergab nämlich, dass lediglich 45 Prozent der Schüler, bei solchen mit Migrationshintergrund gar nur 32 Prozent beim Lesen den vorgesehenen Bildungsstandard erreichten. Erhebungen wie die vorliegende seien, so Mölzer, keinesfalls ein Allheilmittel gegen Bildungsdefizite. Denn die Überprüfungen des Bildungsstandards würden lediglich den Wissensstand von Schülern abbilden. „Wenn auf die Ergebnisse aber nicht mit tatsächlichen Reformen reagiert wird, wird sich de facto nichts ändern. Das Bildungsministerium ist daher aufgefordert, den Entwurf des Bildungspakets entsprechend abzuändern“, forderte Mölzer Konsequenzen aus dem Test ein. Die Ergebnisse würden – wie schon bei den Tests zuvor – einmal mehr zeigen, dass das derzeitige Bildungssystem nicht das richtige Konzept darstelle, um die Schüler an die vorgesehenen Bildungsstandards heranzuführen. Mölzer mahnte daher eine fundierte „Basisausbildung in Volksschulen“ als wichtige Grundlage für die weiterführende Schulbildung ein.